Im OSS gibt es Sonderfälle, die von der aktuellen Auswertung mit dargestellt werden.
Folgende Sachverhalte sind dabei berücksichtigt:
- Wenn eine Rechnung mit Skonto bezahlt wird, dann muss durch die Zahlung der Umsatz reduziert werden (Meldeart „Umsatz“)
- Wird eine Gutschrift verbucht, dann muss dieser Vorgang gesondert gemeldet werden (Meldeart „Erstattung„)
- Wird eine Rechnung oder Gutschrift gebucht, die sich auf eine Lieferung oder Leistung aus einem abweichenden Quartal bezieht, muss ein gesondertes Meldequartal angegeben werden
Bei einer Zahlung mit Skonto werden aus den Einstellungen im Steuerschlüssel die korrekten Konten/Steuersätze gezogen.
Im Beispiel eine Zahlung eines Kunden aus Spanien:
Diese Buchung wird als negativer Umsatz berücksichtigt, ist also in Umsatz enthalten und wird nicht als Erstattung ausgewiesen (lt. aktuellen Steuer-Informationen).
In den Einzelbuchungen ist dieser Umsatz (negativ) aufgeführt.
Erstattungen
Erstattungen ergeben sich vor allem aus Gutschriften z.B. durch Rücknahme von Waren.
Im Beispiel liegt eine Gutschrift vor.
Diese wird in die Finanzbuchhaltung übernommen.
Zusätzliche Arbeiten sind nicht nötig, das System erkennt die Erstattung und weist diese entsprechend aus.
Meldung für ein Abweichendes Liefer-/Leistungsdatum
Es kann vorkommen, dass Lieferung/Leistung und Rechnungsstellung in unterschiedlichen Quartalen liegen.
In diesem Falle ist ein abweichendes Quartal zu melden. Der Steuerbetrag selbst ist aber im Quartal des Umsatzes enthalten.
Im Beispiel liegt ein Beleg vor, der im Quartal 1 geliefert wurde aber in Quartal 2 berechnet.
Die Buchung des Umsatzes erfolgt mit dem Rechnungsdatum.
Im Buchungssatz existiert nun ein zusätzliches Feld für „Abweichendes OSS Meldequartal“.
Bindet man dieses Feld z.B. im Kontoauszug ein, lässt sich erkennen, dass im Falle eines abweichenden Lieferdatums ein abweichendes Meldequartal eingetragen wurde.
Bei den OSS-Meldedaten wird ein solcher Umsatz dann mit der Meldeart „Korrektur“ aufgeführt.
