Indextabelle:
Eine Indextabelle ist eine Tabelle, die lediglich einen aktuellen Ausschnitt des jeweiligen Datenbereichs lädt und auf dem Bildschirm im Sichtbereich anzeigt. Wenn in der Tabelle gescrollt oder geblättert wird, werden die Daten, die im Sichtbereich angezeigt werden müssen, nachgeladen. Indextabellen erkennt man daran, dass sich bei Betätigung von [F5] eine Auswahltabelle mit der Sortiermöglichkeit öffnet (welcher dem Index dieser Tabelle entspricht). Es ist hierbei auch nur möglich in eine Richtung zu sortieren.
Beispiel:
Vorteile:
– Ladegeschwindigkeit bleibt immer gleich, da nur der aktuelle Ausschnitt geladen wird
Nachteile:
– Sortierung ist nur in eine Richtung möglich
– Volltextsuche nur nach vorher definierten Feldern möglich (interne Texte)
Anwendung:
– Vorgelagerte Auswahl Adressen
– Vorgelagerte Auswahl Artikel
– Vorgelagerte Auswahl Belege (Hauptast 00)
– Vorgelagerte Auswahl Projekte
– Vorgelagerte Auswahl Adress/Artikel
– Vorgelagerte Auswahl Vertreter
– Vorgelagerte Auswahl Seriennummern
– Vorgelagerte Auswahl Chargen
Hauptspeichertabelle:
Eine Hauptspeichertabelle ist eine Tabelle, welche ALLE Daten des jeweiligen Datenbereichs in den Hauptspeicher lädt. Bei vielen Datenmengen kann es deshalb zu längeren Ladezeiten kommen. Hauptspeichertabellen kann man dadurch erkennen, dass in beide Richtungen sortiert werden kann. Auch werden in einer Hauptspeichertabelle die Anzahl der Datensätze in der Suchleiste angezeigt.
Beispiel:
Vorteile:
– Sortierung in beide Richtungen möglich
– Volltextsuche über alle eingebundenen Spalten möglich
Nachteile:
– Ladegeschwindigkeit kann bei größeren Datenmengen länger dauern
Anwendung:
– Alle Tabellen in Workflowscripten
– Äste Adressgruppen, Zielgruppen, Branche, Vertriebsgebiete in der Baumstruktur im Adressstamm (vorgelagerte Auswahl)
– Äste Warengruppen, Kategorien in der Baumstruktur im Artikelstamm (vorgelagerte Auswahl)
– Unteräste in der Belegbearbeitung (vorgelagerte Auswahl) wie bspw. A01, A02, L01, L02, R01, R02 usw.
– Alle MEMTABs
Hinweise:
Um das längere Laden der Daten bei Hauptspeichertabellen zu unterbinden, gibt es in den verschiedenen Bereichen gewisse „Stellschrauben“, die Abhilfe schaffen können.
1. Im Bereich der Belege gibt es Zugriffsrechte oder Beleggruppeneinstellungen um nur eine gewisse Anzahl an Datensätzen zu laden. Beispielsweiße das Zugriffsrecht [1211A, Nr: 023 – Belegerfassung WA – Aufträge, Beleggruppentabelle nur die letzten 50 Sätze laden].
2. Innerhalb von Workflowscripten kann das Flag „Über temp. Filetabelle laden“ oder der interne Text 8007 (maximale Anzahl Zeilen in Workflow Hauptspeicher Tabellen) Abhilfe schaffen.
3. Für jeden Datenbereich ist es ab der 5.58 möglich eine MEMTAB anzulegen. Es handelt sich hierbei auch um eine Hauptspeichertabelle. Allerdings können die Spalten selbst bestimmt werden, sodass nicht die ganze Länge des Satzes in den Hauptspeicher geladen wird, sondern nur ein Bruchteil davon.
4. Ab der Version 5.58 gibt es die Möglichkeit der Tabellenkomprimierung für Hauptspeichertabellen in den Bereichen Adressen, Artikel und Belege. Hierfür gibt es den Zugriffsrechtebereich [TABKOMP (Komprimierung Hauptspeichertabellen (V58))].