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Was tun bei Einkauf von Produkten mit 10,7% Umsatzsteuer und Verkauf mit 19% Umsatzsteuer?

 

Der Steuersatz 10,7% kann auf bestimmte landwirtschaftliche Produkte angewandt werden, die direkt vom Erzeuger verkauft werden.

In diesem Fall muss ein Einkauf mit 10,7% und ein Verkauf mit 19% oder 7% erfolgen.

Um das abzubilden, müssen verschiedene Konten, ein neuer Steuerschlüssel und eine Kontenzuordnung angelegt werden. Im folgenden Beispiel ist die Variante 19% Verkauf und Kontenrahmen SKR03 gewählt. Passen Sie je nach Mehrwertsteuer Ihres Verkaufes und je nach Kontenrahmen die Einstellungen an Ihre Bedürfnisse an.

Beginnen Sie zunächst mit einem neuen Einkaufskonto für den Wareneingang mit 10,7% Vorsteuer.

Der Steuerschlüssel dieses Kontos ist noch nachzutragen. Dieser kann erst eingetragen werden, wenn er angelegt wurde.

Zum Anlegen des Kontos könnte ein Vorhandenes umgewandelt (im Beispiel das Konto Wareneingang 16%) oder alternativ auch ein neues Konto angelegt werden. Damit dieses bereits die korrekten Einstellungen für BWA/GUV hat, erstellen Sie dieses dann am Besten mit einem passenden Vorlagekonto (z.B. 3400).

Gleiches gilt auch für das benötigte Vorsteuerkonto. Entweder ein vorhandenes Konto nutzen (z.B. 1575 – Vorsteuer 19%) oder ein neues Konto auf Basis des Kontos 1575 anlegen.

Prüfen Sie, ob das Konto eine passende Einstellung der Umsatzsteuerkennziffern hat, damit die Vorsteuer wirklich auf der UVA ausgewiesen wird.

Außerdem ist noch ein passendes Skonto-Konto anzulegen (oder ein vorhandenes anzupassen).

Im Skontokonto, wie auch im Wareneingangskonto ist dann noch der Steuerschlüssel nachzutragen.

Da noch kein Steuerschlüssel vorhanden ist, muss dieser jetzt noch angelegt werden.

Legen Sie einen Steuerschlüssel neu an (im Beispiel die „7“) und erstellen Sie einen neuen Zeitraum.

Tragen Sie die Konten für Vorsteuer und das WE-Konto ein.

Fügen Sie über die Menüfunktion „Ausbuchungskonten“ im Bereich „Bearbeiten“ noch das Skontokonto hinzu.

Speichern Sie den Steuerschlüssel und tragen Sie jetzt den Steuerschlüssel bei Wareneingang und Skonto noch nach.

Testen Sie eine Buchung in der Finanzbuchhaltung.

Die Steuer wird korrekt berechnet.

Um die Buchungen auch in der Warenwirtschaft erzeugen zu können, wird eine neue Kontenzuordnung benötigt. Wechseln Sie dazu in die Basisdaten der Warenwirtschaft und öffnen Sie dort die Kontenzuordnungen.

Wählen Sie eine Kontenzuordnung aus, die dem Verkauf Ihrer Produkte entspricht (also beispielsweise die 10000, wenn die Artikel mit 19% verkauft und die 20000 wenn die Artikel mit 7% Steuer verkauft werden).

Im Menü „Tool“ duplizieren Sie die gewählte Kontenzuordnung.

Tragen Sie eine Nummer und eine Bezeichnung für die neue Kontenzuordnung ein.

Öffnen Sie den aktuellen Zeitraum und ändern Sie hier lediglich den Einkauf Inland. Tragen Sie das neue Wareneingangskonto und den Steuerschlüssel ein (im Beispiel Konto 3340 und Steuerschlüssel 7).

Tragen Sie diese Kontenzuordnung im betreffenden Artikel ein.

Wird mit diesem Artikel jetzt ein Wareneingangsbeleg erstellt, so erfolgt die Berechnung von 10,7% Steuer.

In den Positionsdaten lässt sich das Konto und der Steuerschlüssel prüfen.

Wird die Buchung in die Finanzbuchhaltung übernommen, ist auch hier die Buchung korrekt.

In einem Verkaufsbeleg wird weiterhin die „normale“ Steuer berechnet (im Beispiel 19%).

Auch dass lässt sich in den Positionsdaten prüfen.

Die Buchung in der Finanzbuchhaltung wird mit diesen Einstellungen ebenfalls korrekt erzeugt.

 

 

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